Ein Magazin für Menschen und Macher

Vor elf Jahren erschien der erste ENGELBERT.
Die Entstehungsgeschichte ist so besonders wie das Magazin selbst. Obwohl sich seit der ersten Ausgabe im Winter 2011 einiges verändert hat, gehört der ENGELBERT heute fest ins Bergische Land.

„Wir spielten schon länger mit dem Gedanken, ein regionales Hochglanzmagazin auf den Markt zu bringen“, erinnert
sich Michael Boll, Geschäftsführer der Boll Mediengruppe.
Als dann ein guter Kunde, der Solinger Autohändler Franz-Josef Schönauen, mit dem Wunsch nach einem Magazin
als Werbemedium für Gewerbetreibende auf sie zu kam, nahm die Sache Fahrt auf. Das neue Magazin sollte vor allem eines: ausschließlich positiv berichten.
Von Menschen und Machern, die im Bergischen Land leben und arbeiten.

“Unsere Region hat so viele schöne Dinge zu bieten, über die wir berichten möchten.“

Michael Boll, Geschäftsführer der Boll Mediengruppe.

Mit starken Geschichten, beeindruckenden Fotos und einem abwechslungsreichen Layout. „Fernab der Chronistenpflicht einer Tageszeitung,“ so der Solinger Verleger in fünfter Familiengeneration weiter.
„Unsere Region hat so viele schöne Dinge zu bieten, über die wir berichten möchten.“

Bei der Suche nach einem geeigneten Namen wurden die Protagonisten schnell fündig. „Wir wollten auf jeden Fall
einen außergewöhnlichen, sehr individuellen Namen mit hohem Wiedererkennungswert. Da sind wir sehr schnell auf Engelbert gekommen“, erzählt der 45-Jährige.

Der Name bezieht sich auf den Kölner Erzbischof Engelbert von Berg – ein eher ungewöhnlicher Name mit regionalem
Bezug im deutlichen Kontrast zu einem Hochglanzprodukt. „Das hatte aus unserer Sicht Charme und kam auch bei den Kunden an. Und mit seinem Format passte er in jede Tasche.“

Auf der Suche nach den guten Geschichten

Das redaktionelle Konzept entstand in Zusammenarbeit mit dem Journalisten und Buchverleger Daniel Juhr aus
Wipperfürth, der die ersten Ausgaben redaktionell betreute.
„Wir hatten schon bei vielen anderen Projekten vertrauensvoll zusammengearbeitet“, sagt Boll. Als kreativer Texter und
Kenner des Bergischen Land sei er genau der richtige Mann für diese anspruchsvolle Aufgabe gewesen. Irgendwann war man sich einig: Das machen wir zusammen. Juhr der „Macher“, der Verlag kümmert sich ums Verkaufen der Anzeigen.
Das, was Boll und Juhr gemeinsam vorhatten, gab es in der Region noch nicht. Auch für den Verkauf im Verlagshaus sei das eine völlig neue Welt gewesen, sagt Sascha Ziefle, der Teamleiter für Sonderthemen.

So ein Sonderthema war der ENGELBERT auf jeden Fall. Bis zu dem Zeitpunkt hatte der Verlag nur Erfahrung mit der
Vermarktung von klassischen Printmedien und Onlinewerbung. Ein Hochglanz-Magazin zu veröffentlichen, bedeutete neue Aufgaben: andere Werbekunden ansprechen, Kundengruppen neu denken, innovativ sein.

Neu war auch, dass das Magazin nicht täglich oder wöchentlich erschien. Im Vergleich zu der Arbeit einer Tageszeitung hatten Redaktion und Verkauf viel Vorlauf, bis zwei Wochen vor Erscheinen die Hektik begann, die sonst
bei der Tageszeitung immer herrscht.

Von Anfang an ein Erfolg

„Die erste Ausgabe war das totale Chaos“, sagt Juhr heute und lacht. Alles lief zwar wie geplant, aber doch auf den
letzten Drücker. In der Top-Geschichte ging es um Joachim Gauck, Alt-Bundespräsident und im Jahr 2011 Empfänger
der „Schärfsten Klinge“. Neben dieser und anderen Personality-Geschichten sollte aber auch ein Mode-Shooting in die
Ausgabe. „Wir wollten es chic, sind aber nicht die „Vogue“. „Es sollte einen Hauch von Nichtperfekt haben“. Und: aufs Cover sollte ein schönes Mädel, ein „Hingucker“.

Der Plan ging auf, der Erfolg gab allen Beteiligten recht.
Nachdem die erste Ausgabe im Winter 2011 in der Klingenstadt erschienen war, erfolgte sofort ein Run auf den ENGELBERT. „Auch unsere Leserinnen und Leser waren begeistert. Das Feedback war durchweg positiv. Die
Auslegestellen in Solingen mussten immer wieder nachbeliefert werden“, freut sich Boll auf viele weitere packende
Geschichten von nebenan.

Drei Jahre lang berichtete das Magazin nur über Menschen aus Solingen. Seit 2014 erscheint er viermal im Jahr in einer Gesamtauflage von 17.000 Exemplaren auch in Remscheid, Wermelskirchen, Radevormwald, Hückeswagen und Burscheid. Hinzu kommen mit ENGELBERT Echt.Abgefahren. und ENGELBERT Echt. Lecker. zwei Sonderausgaben, die sich jeweils einmal jährlich um die Mobilität und die kulinarische Seite des Bergischen Landes kümmern.

Ein Magazin mit Zukunft

Die Finanzierung erfolgt seit elf Jahren ausschließlich über den Verkauf von Anzeigen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass der ENGELBERT für die Leserinnen und Leser kostenlos ist. „Dieses erfolgreiche Geschäftsmodell soll auch in Zukunft so bleiben“, versichert Jörg Laus.
Seit neun Jahren begleitet der 51-Jährige als Anzeigenleiter die Erfolgsgeschichte des Magazins.

„Der ENGELBERT ist fester Bestandteil des bergischen Medienmarktes und stellt aufgrund seines redaktionellen Inhalts mit den vielseitigen Themen und Geschichten ein klares Alleinstellungsmerkmal dar. Der Erfolg wurde
aber auch durch die Anzeigen unserer Geschäftskunden geebnet. All das trägt dazu bei, dass der ENGELBERT ein gern gelesenes Magazin mit Zukunft bleibt und unsere kleine ‚Familie‘ weiterhin wächst und gedeiht.“

Vor drei Jahren gab Juhr das Blatt dann schweren Herzens ab – wollte sich anderen beruflichen Dingen widmen.
Seitdem kümmert sich die Redaktion der Rheinland Presse im Auftrag des Solinger Verlages darum – zusammen
mit vielen freien Mitarbeitern aus dem Bergischen. „Print ist immer noch in“, sagt Verkaufs-Mann Sascha Ziefle auf
die Frage nach der Zukunft.

Wichtig sei, die Transformation zum digitalen Markt nicht zu verpassen. Deshalb gibt’s den ENGELBERT immer auch als Online-Ausgabe, außerdem werden die Leser auf Facebook auf dem Laufenden gehalten.
Deutlich mehr Seiten als in der Anfangszeit erwarten die Leser heute im Schnitt – prall gefüllt mit schönen und spannenden Geschichten aus der Region.

Holger Bernert und Alex Giersberg – ENGELBERT Redaktion