Kochevent 2023

Das ENGELBERT-Kochevent brachte erneut viele bergische Akteure zusammen. Bei einem geselligen Abend bei Möbel vom Stein in Remscheid zauberte man unter professioneller Anleitung von Esszimmer-Betreiber Gerd König praktische, hübsch dekorierte und vor allem köstliche Schnellgerichte. Den Kochlöffel schwingen durften ein Geschwisterpaar aus Haan und ein Mutter-Tochter-Gespann aus Solingen. Auch ENGELBERT-Mitarbeiterin Cristina
Segovia-Buendía war dabei und berichtet von einem genussvollen Abend.

Gerd König mag es gerne kreativ, aber bodenständig, nicht allzu kompliziert und vor allem lecker.
Für das ENGELBERT-Kochevent hatte sich der Ohligser Gastronom daher zwar außergewöhnliche Rezepte mit einem scharfen asiatischen Touch ausgesucht, doch lassen sie sich mit wenigen Handgriffen auch von blutigen Küchenanfängern ganz einfach nachkochen. Gewinnspiel-Teilnehmerin Sarah Carnielo (36) aus Solingen brachte ihre Mutter Birgit Kehlen (69) mit. Hannah Brinkamp (18) aus Haan wählte Bruder Simon (16) als Begleitung aus. „Es ist das erste Mal, dass ich etwas gewonnen habe“, berichtete Sarah Carnielo. Weil sie nicht genau wusste, was sie an diesem Abend erwarten würde, nahm sie Mama Birgit mit: „Egal, was heute passiert, ich habe auf jeden Fall den richtigen Menschen dabei“, urteilte die 36-Jährige schmunzelnd. Beide Frauen würden zwar gerne kochen,
doch würde Carnielo Kompliziertes lieber ihrer Mutter überlassen.

Die diesjährigen Teilnehmer des Kochevents in Begleitung von Chefkoch Gerd König. ©Roland Keusch

Das MutterTochter-Gespann verbindet zudem die gemeinsame Leidenschaft für Kochsendungen. Hannah und Simon Brinkamp rechneten indes ohne große Erwartungen mit einem schönen Abend und leckeren Gerichten. „Wir sind kulinarisch eigentlich offen für alles“, sagte die 18-Jährige. „Pasta- und Lachsgerichte gehen immer.“
Für den Menüplan hatte Gerd König vegane Summerrolls als Vorspeise, Flammlachs auf einem Rundbeet aus dünnen Gurkenstreifen und WasabiSpitzkohlsalat als Hauptgang sowie als Nachspeise eine variierte Käseplatte mit verschiedenen Senfsoßen vorgesehen.

„Vernünftiges, gutes Essen, das man easy zu Hause nachkochen kann und für das man die Zutaten überall kaufen kann“, pries König seine Menüauswahl an. Er selbst, Koch und Betreiber des Ohligser Restaurants Esszimmer, stellte fürs Event Fingerfertigkeit und Know-how zur Verfügung. Das Edeka-Center Pauli spendierte die Zutaten fürs Menü. Käse und Soßen brachte Christina Frohnert Schmackey vom Käseladen „Ausgereift“ mit. Für das flüssige Vergnügen in Form von leckeren Weinen sorgte das Wein- und Feinkost-Geschäft „Casa Luz“, die Haaner Felsenquelle spendierte alle alkoholfreien Getränke.

Nachdem Koch und Teilnehmer auf den bevorstehenden Abend angestoßen hatten, krempelte Gerd König die Ärmel hoch, während die Event-Gewinner noch gemütlich mit ihrem Getränk an der Küchentheke saßen und beobachteten. Einen Atemzug lang ließ König die Teilnehmer zunächst zuschauen, bis er in Windeseile die erste vegane Summerroll auftischte. „So einfach geht das. Wer jetzt mehr möchte, muss sie selber machen“, sagte König mit ernster Miene und dem sprichwörtlichen Schalk im Nacken.

Sarah Carnielo traute sich als erste, tunkte das Reispapier in die mit Wasser gefüllte Schale und legte es dann auf die marmorierte Arbeitsplatte. Wie einen Wrap befüllte Carnielo das Reispapier mit Salat, knackigen Sprossen, grünen Gurken und gelben Zucchinischeiben und tröpfelte ordentlich eine scharfe Mayo über das Werk.

Ein Klecks Cashew-Sauce obendrauf, und schon wurde die Summerroll eingerollt. „Das ist eine Lkw-Fahrer-Version“, bemerkte König beim Anblick der proper gefüllten Rolle. Carnielo schaute ihn zunächst ernst an und lachte kurz darauf amüsiert.

Während Mutter Birgit doch eher zaghaft mit den asiatischen Soßen umging, um nicht zu viel Schärfe in ihre Vorspeise zu verarbeiten, rollten Hannah und Simon vergnügt ihre erste Speise zusammen. „Das haben wir schon mal gemacht, mit anderen Zutaten allerdings“, erklärte Simon Brinkmann. Schon der erste Bissen schmeckte allen Teilnehmern, die sofort von der schnellen und tollen Speise schwärmten. Mit einem Schluck des spanischen Weißweins El Palo mundete den Teilnehmern die vegane Rolle besonders. „Die Rolls kann man natürlich mit allem Möglichen füllen, und sie sind ein schnellgemachter und beliebter Partysnack“, erklärte König, während er sich bereits an den Hauptgang
zu schaffen machte.

Kochevent 2023
©Roland Keusch
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Der Flammlachs, den König mit einer scharfen Soße mariniert und zu Beginn des Abends bei Oberhitze in den Ofen geschoben hatte, war auf den Moment genau fertig geworden, sodass die Teller angerichtet werden konnten. Simon hatte, während die anderen ihre letzten Summerrolls einrollten, tatkräftig Spitzkohl gerieben, mit ordentlich Salz und Zucker im Verhältnis zwei zu eins und einem guten Schuss Wasabi angelegt und fünf Minuten lang geknetet. König
kleidete eine geölte Metallfassung mit dünnen Gurkenscheiben aus und füllte den Ring auf dem Teller mit ein paar gehäuften Löffeln Spitzkohlsalat. Darauf platzierte er eine Portion Flammlachs und garnierte den Teller mit ineinander gewickelten, hauchdünnen Gurken- und Zucchinischeiben und einem Spritzer Cashew-Mayonnaise obendrauf.

„Das sieht ja wirklich toll aus und ist einfach zu machen“, lobte Birgit Kehlen. „Da hat sich der Abend doch schon gelohnt“, äußerte König amüsiert. „Ja, auf jeden Fall etwas Neues gelernt“, erwiderte die 69-Jährige freudig. Das Hauptgericht sah nicht nur wunderschön aus, es schmeckte den Teilnehmern auch sehr gut. „Ich hätte nicht gedacht, dass ein so leckeres Gericht so schnell gemacht ist. Es sieht immer wesentlich aufwendiger aus”, fand Carnielo. „Das ist auf jeden Fall etwas, das ich zu Hause nachkochen werde.“ Zum Lachs wurde ein trockener Merlot Blanc de Noir des Weinguts Schittler Becker serviert.

Zum Abschluss und der Käseplatte als Nachspeise passte dann ein gut gekühlter Portwein. Ein perfekter Abend in
ungezwungener Atmosphäre, mit vielen neuen Genüssen und Eindrücken!

Alle Rezepte zum Nachkochen für Zuhause findet ihr hier.

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ENGELBERT Redaktion