Alles neu in der Tränke

Nach diversen Renovierungsarbeiten haben Gerd König und Lisanne Görtz das Restaurant mit Biergarten in Ohligs wiedereröffnet. Auf der Karte stehen Fritten und Currywurst, garniert mit entspannter Stimmung und bergischer Herzlichkeit.

Wenn man Lisanne Görtz und Gerd König fragt, was Sie an ihrem Job so fasziniert, werden aus den beiden eher ruhigen Erzählern plötzlich glühende Fans. „Ich habe ein bezahltes Hobby“, sagt Gerd König.
Und: „Ich bin ein echter Nerd, was die Gastro angeht.“ Dazu gehört für ihn, jeden Tag selbst einkaufen zu gehen – sein Highlight des Tages. Das frische Gemüse zu sehen und das Fleisch, was dann von ihm verarbeitet werden will.

Die Gäste, das sind für die beiden Gastgeber aus Leidenschaft nicht nur Kunden, sondern Freunde.
Viele kommen oft, man kennt sich. Und das gilt nicht nur für das „Esszimmer“ am Ohligser Markt, das die beiden schon seit vier Jahren betreiben. Auch im neuen Laden am Rand der Ohligser Heide begrüße man diese Menschen, die ganz neugierig darauf waren, was aus dem alten Freibad geworden ist.

Vor knapp sechs Monaten haben die beiden die Räumlichkeiten übernommen. Der vorherige Pächter hatte angerufen und gesagt: „Ich will nicht mehr, wollt Ihr nicht?“ Und sie wollten. Nur kurz haben sie überlegt: Geht das – ein zweiter Laden parallel? Wie behalten wir den Überblick? Was wollen wir mit der Tränke machen? „Ganz schnell war klar: Wir machen es“, sagen sie.

©Christian Beier

Die Tränke ist ‘quick & dirty’

Die Kreisjägerschaft, die den Laden verpachtet, hatte nur eine Vorgabe: Dienstags, mittwochs und donnerstags muss normaler Restaurant-Betrieb sein – das war immer so. Den Rest der Woche können Lisanne und Gerd machen, was sie wollen. Heißt für die Tränke: freitags, samstags und manchmal sonntags kann man sie mieten. Dieses Angebot wird fleißig genutzt, und die beiden sind selbst erstaunt, wie schnell das alles ging – ein paar Umbauten in dem Gebäude aus den 60er-Jahren, modernere Inneneinrichtung und vor allem jede Menge große Tische im Außenbereich.

Einfacher soll es sein als im „Esszimmer“. Die Gerichte, die man dort anbiete, seien für das Lokal an der Bonner Straße
zu kompliziert. „Quick and dirty“ heißt es in der Tränke, auf der Karte stehen Fritten mit Currywurst, Guacamole, Chicken Teriyaki, Ofenkartoffeln, Salate, aber auch Spanferkelfilet oder Leberkäse.
Zum Nachtisch kann dann noch ein marinierter Rhabarber obendrauf kommen.

Ein drittes Lokal?

Lecker und gesellig soll es sein, das wünschen sich die Macher, die am liebsten die Bude voll haben. Bis zu 80 Personen können innen sitzen, viele weitere draußen unter den großen Schirmen.
Eine kleine Herausforderung sei es schon, zwei Läden zu führen, sagt Gerd. Einer muss immer im Restaurant vor Ort sein, also „winken wir uns im Moment viel zu, wenn wir die Location wechseln.“
Gerd ist im Moment vor allem in der neuen Küche zu finden.

Wann kommt denn der dritte Laden?
Beide lachen. Denn: So unrealistisch sei die Vorstellung gar nicht. Neue Ideen umzusetzen, mache ihnen am meisten Spaß. „Ich vermisse bei anderen oft den Mut dafür“, sagt er. Wer eine gute Idee habe, der müsse sie auch weiterverfolgen. Bis dahin machen die beiden aber erstmal täglich, was ihnen am meisten Spaß macht: Gäste bewirten.

Die Tränke
Bonner Str. 221, 42697 Solingen – Geöffnet Di-Do ab 18 Uhr
Tel. 0212 2248 3737
traenke.de

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Einsendeschluss ist der 27. Oktober 2024.

Alex Giersberg – ENGELBERT Redaktion