Hier lässt´s sich arbeiten

Solingens neuester Coworking-Space Ebbtron bietet in
einer fantastisch umgebauten alten Industriehalle in Ohligs
modernste Arbeitsplätze und Konferenzräume auf High-Level – und eine Atmosphäre, wo die Kreativität und Innovation zu Hause sind. Dank des Machers im Hintergrund: Marco Ebbinghaus.

Fürs Foto setzt Christian Kellner erstmal sein Baseball-Cap auf. Auf seinem Laptop kleben viele bunte Bilder, die Farbe in den sonst eher elegant-stylischen Büroraum bringen. Christian ist Software-Entwickler. Sein Arbeitsplatz: ein Kurzzeit-Mietbüro. Seine Firma Instana hat sich hier in den Räumen des Coworking-Space niedergelassen, bald wird aber auch das nicht mehr reichen, denn die Firma wächst ständig. Bis dahin aber freuen sich die Mitarbeiter, dass sie nicht alleine sind. Denn neben ihnen gibt’s derzeit noch drei feste Mieter bei Ebbtron in Ohligs. Einen Industrie-Designer, eine Personalentwicklung und eine Zeitarbeitsagentur. Alle haben ihre Räume direkt nebeneinander. Und teilen sich Konferenzräume, das sogenannte Atrium oder das Auditorium. Wer Durst hat, holt sich etwas an der Theke, die tagsüber immer besetzt ist. Und mittags bringt ein Caterer frische Menüs ins Haus.

Auch ENGELBERT sitzt mit Ebbtron-Chef Marco Ebbinghaus im geräumigen Atrium. 700 Quadratmeter mit Tischen, Stühlen, gemütlichen Ecken und Sitzplätzen an der Theke. An dieser steht jemand mit Laptop, vertieft in einen „Call“, er telefoniert mit Kunden oder Kollegen irgendwo auf der Welt. Störend ist das für die anderen nicht. Das liegt auch am Wasserfall, der leise rauscht, und am Vogelgezwitscher, das wirklich entspannend wirkt. Und vor allem einen Sinn hat, erklärt Ebbinghaus. Denn Plätschern und Zwitschern erzeugen ein Grundrauschen, in das alle anderen Geräusche irgendwie eingebettet sind und deshalb überhaupt nicht mehr auffallen. So kann neben dem Telefonierer eine Besprechung stattfinden und ein anderer konzentriert am Rechner arbeiten. Zu finden sind hier im Atrium – übrigens einer ehemaligen Industriehalle des Ebbinghaus-Verbunds – nicht nur die Mitarbeiter der schon genannten Firmen, sondern auch „Einzelkämpfer“, die klassischen Co-Worker. Die können sich tage- oder wochenweise hier einmieten. Sprich: Sie nutzen die Infrastruktur, alle technischen Möglichkeiten, exzellentes W-Lan, die Gastronomie und was sie sonst noch brauchen, um kreativ zu arbeiten. Und treffen dabei noch täglich auf andere, mit denen man sich austauschen kann. Besser, als zu Hause im stillen Kämmerlein zu sitzen. Das alles auf High-Level, wie der Chef stolz erzählt. Als er das sogenannte Auditorium zeigt, leuchten seine Augen. Denn per Smartphone wirft er in dem 60 Personen fassenden abfallenden Raum erstmal einen Film auf die 220-Zoll-LED-Wand. Dazu dröhnt 1a-Sound aus der Bose-Soundanlage. Der Raum eignet sich auch gut als Kinosaal der Superlative. Eigentlich soll er aber hauptsächlich für Präsentationen genutzt werden, an jedem Sitzplatz gibt es natürlich auch eine klappbare Arbeitsfläche und einen Internet-Zugang. Beeindruckend auch wegen des Designs der Räume. Schlicht und stilvoll, keine Schnörkeleien. Hochwertig eben – so definiert der Chef sein Angebot. Deshalb sei es hier auch ein bisschen teurer als im Solinger Coworkit, das bereits seit einigen Jahren im Gründer-und Technogiezentrum am Grünewald beheimatet ist. Ein weiterer Vorteil für Ebbinghaus´ Kunden: die gute Verkehrsanbindung. Die jungen Menschen, die hier arbeiten, sind oft mit dem Fahrrad unterwegs oder mit Bus und Bahn. Und da punktet Ebbtron enorm – es liegt direkt an der S-Bahn-Haltestelle Vogelpark. Und an der Ohligser Heide – die die „Gehirn-Arbeiter“ gerne mal für ein Walking-Meeting nutzen. Kreativ sein im Grünen.

Zurück am Tisch im Atrium, erklärt Claudia Leddin, dass man eigentlich gar nicht damit gerechnet hatte, dass es acht Monate nach Eröffnung schon so gut läuft. Sie macht als Event-Managerin das Booking für die Räumlichkeiten. Egal, ob für Firmen, Co-Worker oder Hochzeitspaare. Denn die können sich bei Ebbtron, im Atrium, auch standesamtlich trauen lassen. Wer es stylisch mag, ist dort genau richtig. Wirklich gefeiert werden darf aber nicht, um 22 Uhr muss Schluss sein auf dem Gelände an der Dunkelnberger Straße – wegen der Nachbarn.

Gediegene Veranstaltungen wie Meetings, Präsentationen oder eben eine Trauung – das alles ist möglich und vor allem machbar. Denn schon nach den paar Monaten trägt sich der Coworking Space. Auch dank eines kreativen Machers im Hintergrund – Marco Ebbinghaus. „Der Spieltrieb des Chefs ist die Innovationskraft des Unternehmens“, sagt er zum Abschluss. Auf jeden Fall wird der Unternehmer, der in vierter Generation seinen Firmenverbund führt, noch für diverse Überraschungen gut sein.

Ein Artikel aus dem Engelbert Solingen, Ausgabe 27.
Fotos: Ebbtron