Pur. Eiskalt. Und aus Remscheid.

Vom Rennfahrer zum Unternehmer: David Schiwietz hat einen Energy-Drink herausgebracht. Den vermarktet er von Bergisch Born aus so genial, dass das Getränk weltweit inzwischen genauso abgeht wie er selbst, wenn er im Tourenwagen sitzt.

Übrigens, ich bringe demnächst meinen eigenen Energydrink raus.“

Äh, bitte, was? Nicht dein Ernst. Das zumindest dürften vor gut vier Jahren so manche Bekannte von David Schiwietz gedacht haben. Einen Energydrink, genau. Gibt ja auch noch keine. „Doch. Aber keinen wie meinen“, dürfte der 29-jährige Hückeswagener geantwortet haben. Keinen, der so pur ist. Der gesünder ist als alles, was auf dem Markt ist. Schiwietz wollte den etwas anderen Energydrink. Und er bekam ihn. Auch deshalb, weil er als Unternehmer genauso durchstartete wie als Rennfahrer. Seit einigen Jahren tritt er als Tourenwagenfahrer erfolgreich bei nationalen und internationalen Rennen wie der Blancpain GT3 Europameisterschaft an, reist von Hong Kong bis Amerika und wieder zurück und dreht aktuell im BMW M6 GT3 seine Runden. Schiwietz fährt schnell, denkt schnell, redet schnell und ist auch schnell wieder weg. Ständig unterwegs, ständig on, ständig auf Erfolg programmiert. Den hat er inzwischen auch abseits der Rennstrecke, denn PURE wird immer gefragter. In den Bars, Clubs und Discos in mittlerweile 21 Ländern und bald auch in Amerika, Kanada und Australien, denn Schiwietz expandiert mit seinem Unternehmen, das in Bergisch Born sitzt, gerade vertrieblich dorthin, wo er mit starken Distributionspartnern agiert. Und natürlich spielt das Getränk auch zunehmend im Rennzirkus eine Rolle. Klar, dass der Hückeswagener seinen Rennfahrerstatus für die Vermarktung des Drinks nutzt.

So, aber was macht PURE denn nun so anders als rote Bullen und fliegende Pferde? Und wie lang dauert es eigentlich, nachdem man beschlossen hat, einen Energydrink herauszubringen, bis um ersten echten Schluck? „Anderthalb Jahre“, antwortet Schiwietz kurz und knackig. Hui. Das ist eine lange Zeit. Zumal die nicht gerade einfach begann. Schiwietz hatte eigentlich mit einem gestandenen Unternehmen kooperieren wollen und intensiv recherchiert. Die Zusammenarbeit floppte, der Rennfahrer hatte aber so viel Wissen über Energydrinks gesammelt, dass er beschloss, alles selber zu machen. Ohne Investor, ohne fremdes Geld. In den ersten 18 Monaten ging es vor allem um das Produkt selbst. Ganz natürlich sollte es sein, gesünder als alles, was es bis dato auf dem Markt gibt, mit möglichst viel Wasser und wenig Zucker. Und: durchsichtig, kein Gummibärchensaft. Abgefüllt in Dosen von zeitlos schlichtem Design. Für einen nachhaltigen Erfolg. Der scheint sich einzustellen. Abgefüllt in der Eifel und zu exakt 87,7 Prozent aus Vulkanwasser bestehend, begeistert PURE mehr und mehr Menschen. Nach dem Release haben Schiwietz und sein Team noch ein weiteres Jahr den Geschmack verfeinert und hören damit auch nicht auf. Noch bessere Zutaten, noch mehr Wasseranteil, noch natürlicher. Darum geht es bei PURE ständig.

Aber wie baut man im nicht gerade konkurrenzarmen Energydrinkmarkt den Vertrieb auf? „Nicht so wie alle anderen. Nicht mit Masse“, antwortet David Schiwietz. „Wir haben natürlich unsere Kontakte aus dem Motorsport genutzt, aber vor allem die Gastronomen angesprochen.“

Hat geklappt, auch weil der Unternehmer Schiwietz etwas anders tickt als der Rennfahrer: „Auf der Strecke musst du jede Lücke nutzen, musst Gas geben, da muss alles ganz schnell gehen. Bei PURE machen wir ganz in Ruhe einen Schritt nach dem anderen.“ Klingt fast, als sei die Firma ein prima Ausgleich zum Rennsport. Schrittweise vorgehen, das bedeutete für den Remscheider auch, sich sowohl im Bergischen als auch überregional erst einmal belächeln zu lassen, weil da ja einfach einer mit noch einem Engerydrink kam. Und es hieß, beharrlich zu sein, konsequent immer wieder potenzielle Kunden anzusprechen. „Im zweiten Jahr wurde man ernst genommen, im vierten standen wir in vielen Clubs schon vor den anderen Marken“, erzählt Schiwietz. Er will langsam und stetig wachsen, nicht überstürzt. Bis Ende nächsten Jahres möchte er flächendeckend in ganz Deutschland vertreten sein und auch international mit PURE weiter Furore machen. Er hat in diesen vier Jahren, die am Anfang auch mal furchteinflößend waren, gelernt, sich nicht mehr in alles reinzusteigern, hat verstanden, dass man auch mal Fehler machen muss, um weiterzukommen. Also so, wie es auch im Rennsport ist.

Den wird er irgendwann drangegeben müssen, wenngleich er noch einige Jahre fahren will. PURE dagegen ist die Zukunft. Zumal Schiwietz bereits am nächsten Produkt arbeitet, einem Sportgetränk mit BCAA, L-Carnitin sowie Protein und natürlich ohne Zucker, um den wachsenden Trend gerecht zu werden. Ebenfalls so natürlich und hochwertig wie es nur geht. Und wenn er weiterhin mit so viel Energie zu Werke geht, wird er irgendwann zwar komplett vom Fahrersitz auf den Chefstuhl wechseln, zugleich aber da bleiben, wo er die letzten Jahre sehr oft war: auf der Überholspur.

www.pure-drink.com