„Wir sind Solinger“

„Mode trifft Brille“ heißt das Gemeinschaftsprojekt von drei inhabergeführten Unternehmen aus Solingen. Was in der Klingenstadt längst nicht selbstverständlich ist: Sie kommen aus drei verschiedenen Stadtteilen.

©Sinowenka Photographie

Der typische Bergische mosert ganz gerne und redet Dinge mitunter schlechter als sie wirklich sind. Das betrifft nicht selten die Solinger Stadtteile, die sich – auch historisch bedingt – längst nicht immer grün sind und bei der Vergabe von Veranstaltungen oder Stadtplanungskonzepten häufig eine eigene Benachteiligung beziehungsweise die Bevorzugung der anderen wittern. „Diese notorischen Beschwerden gehören zum Solinger einfach dazu“, schmunzelt Tanja Natalizi und ergänzt wohlwissend: „Aber es geht auch anders.“ Die Inhaberin von Optik und Akustik Wollenhaupt tritt dem Klingenstadt-Zwist entgegen und kann von einem gelungenen stadtteilübergreifenden Projekt berichten: „Wir haben drei kleine inhabergeführte Unternehmen aus drei unterschiedlichen Stadtteilen zusammengebracht und gemeinsam Präsenz gezeigt“, freut sich die Solingerin. „Mode trifft Brille“ heißt das Gemeinschaftsprojekt von Optik und Akustik Wollenhaupt aus Solingen-Mitte und der Modeboutique Freudenhaus Concept- Store aus Solingen-Wald. Dritter im Bunde ist das Fotostudio von Leon und Eileen Sinowenka aus Solingen-Höhscheid.

Mit Spaß Präsenz zeigen

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Der Fotograf war es auch, der die Idee zu der stadtteil- wie gewerbeübergreifenden Kooperation hatte und dabei sofort auf offene Ohren stieß. So stellten Petra und Joana Hoffmann vom Freudenhaus Concept-Store die Kleidung, während Wollenhaupt die dazu passenden Brillen (bei)trug. Als Models dienten Freudenhaus- Junior-Chefin Joana Hoffmann und die beiden Kundinnen Edith Röltgen und Kathrin Kolfhaus.

Das lockere Fotoshooting profitierte wie erhofft von einer erstklassigen Stimmung und brachte eine besonders familiäre Atmosphäre hervor, was auf den Bildern zu erkennen ist. Auf den Instagramm-Kanälen der Unternehmen sind die vielseitigen Aufnahmen nun zu sehen. „Es geht heutzutage mehr denn je darum, sichtbar zu sein. Da ist es gerade für kleine Unternehmen wichtig, regelmäßig zu netzwerken und auch mal was ganz neues anzuleiern“, spricht Tanja Natalizi allen drei Unternehmern aus der Seele. Sie alle vereint der Einfallsreichtum und die Bestrebung, möglichst neue kreative Wege zu gehen – in Form von Independent-Labels, ausgefallenen Designs oder eben besonders kreativen Fotoshootings.

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EBGELBERT Redaktion – Christian Werth